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Was andere Funkamateure über dieses Programm denken
2011-07-13 13:42
Moderator
Registered: 14 years ago
Posts: 84
Hamsphere/QSOnet - Virtueller Amateurfunk ist Bullshit

Hallo!

Ich habe heute durch Zufall einen Artikel gelesen, in dem sich ein Funkamateur zu Hamsphere äußert.
Den Kommentar dieses Funkamateur´s könnt ihr über folgenden Link abrufen.

http://www.dl7vdx.com/hamsphere/comment-page-1/#comment-2475

Meine Antwort darauf ist Folgendes:

#19 13HS181 Michael :

Hallo zusammen!

Durch Zufall nur habe ich eure Diskusion hier im Internet über Hamsphere mitbekommen. Zunächst mal Eines, Hamsphere sollte zu KEINER Zeit den Amateurfunk ersetzen, geschweige denn als “Amateurfunk” gelten.
Ich habe selber einen Artikel über Hamsphere in der Zeitung “Funkamateur” veröffentlicht, da ich es interessant fand, auch diesen Aspekt der virtuellen (Internet-)QSO´s zu führen.
Es ist vollkommen klar, das “Funk via Internet” das wahre Gefühl einer reellen QRG niemals ersetzen kann oder wird.
Dennoch, auch ich habe durch Hamsphere endlich meine Lizens angepackt und werde wohl endlich in ein paar Wochen in Reutlingen aufschlagen.
Ich möchte aber mal eben den Sinn des Amateurfunks ansprechen: Der Amateurfunk dient laut Deffinition der Völkerverständigung, und und…..
Genau dieses findet via Hamsphere statt. Diejenigen Funkamateure, die Hamsphere nutzen, schätzen z.B. die “Klönrunden” oder Diskussionen (zumeist in englischer Sprache). So manch ein SWL oder OM hat hier dadurch seine Englischkenntnisse aufgebessert.
Wenn ich machmal über die Bänder kurbel höre ich allerdings im realen Amateurfunk ausser den Ortsrunden vor allem folgendes: “…..signal 59, 73, good luck….”. Das ganze QSO dauerte nicht einmal eine Minute.
Sicher, das liegt am Contestbetrieb, Ausbreitungsbedinung, der Masse der anrufenden Stationen….
Gerade aber bei Hamsphere fallen genau diese Punkte erstmal weg. Der Anrufende hat also die Möglichkeit, genau so zu verfahren, oder sich auf ein Gespräch einzulassen, sei es persönlicher Art oder über gerade Funktechnik. Dies kommt oft genug im realem Funkbetrieb nicht mehr vor.
Was ich damit ausdrücken will ist, Hamsphere kann und sollte niemals den Amateurfunk ersetzen!
Ich sehe es als als ein Bonbon an, Amateurfunk richtig betreiben zu können und Menschen, die eben aus unterschiedlichen Gründen heraus nie eine Lizens machen können, ein Gefühl zu geben, wie es in etwa sein könnte.
Befriedinged war das für mich nie (Vater auch Funkamateur). Für Übungszwecke ist es aber nicht verkehrt, da die Regeln dieses Programms ganz klar 1:1 denen des Amateurfunk entsprechen.
Es gibt bei Hamsphere einen entscheidenen Vorteil vor anderen Internet-Quassel-Programmen: Teamspeak und Co. werden nach bekannter CB-Manier betrieben, Hamsphere dagegen eben NICHT.
Daher sage ich, eine Alternative Funk ist diese Anwendung keinesfalls, aber für Übungszwecke gar nicht mal so übel (sende dort übrigens auch in CW).

73 de (noch) 13HS181, Michael
Re: Was andere Funkamateure über dieses Programm denken
2016-06-19 16:17
Registered: 12 years ago
Posts: 4
Hallo Michael,

den erwähnten Artikel habe ich auch gelesen und die übliche Arroganz einiger auch mir bekannter Funkamateure sofort wiedererkannt. Glücklicher weise sind das aber nur einige schwarze Schafe, die den Sinn und Zweck des Amateurfunks eigentlich bis heute nicht so recht begriffen haben. Selbstverständlich trifft die eigentliche Bedeutung „Amateurfunk“ für HamSphere keinesfalls zu (das wird ja sicher auch niemand ernsthaft behaupten wollen). Deren Sinn und Zweck erfüllt diese Form der „Weltweiten Kommunikation“ allerdings schon, eben nur Kabelgebunden. Mir sind nicht wenige „Lizenzierte“ bekannt, die wegen Aufstellungsproblemen von Antennen oder Powerline Störungen bis S9, nicht mehr in der Lage sind HF-QSOs von ihrem QTH aus zu führen. Leider hat auch nicht jeder die Möglichkeit sich auf einem eigenen mehrere tausend m² großen Grundstück auszutoben. Man sollte weiterhin nicht übersehen, dass diese Form der Kommunikation auch einige Vorteile gegenüber HF hat. Es gibt keine Ausbreitungsschwankungen, tote Zonen oder das Ende eines kurzen Aurora Effektes (es sei denn es fällt mal das Internet aus). Selbst bei aufziehenden Gewittern kann man sein QSO unbesorgt zu Ende führen. Nicht als letztes währen da auch noch die vergleichsweise niedrigen Anschaffungskosten zu nennen. Ich persönlich habe nach zwei Jahren Pause wieder zu HamSphere gefunden, um meine Englisch Kenntnisse aufzubessern bzw. mehr praktische Erfahrungen im Funkbetriebsdienst zu gewinnen. Mir sind aber jetzt zwei wieder Dinge bei HamSphere aufgefallen. Zum Ersten geht es auf den „Frequenzen“ (noch) disziplinierter zu als auf einigen HAM Bändern und zum Zweiten vermisse ich deutschsprachige Stationen. Jedes Mal wenn ich CQ Deutschland gerufen habe, hörte ich über mehre Durchgänge nur rausche, bis dann englischsprachige Stationen antworteten.

Beste 73 de 13HS757 (DL0016SWL), Juergen
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